Lust am Phantastischen

Meine Arbeiten fordern auf zum Innehalten. Sie sind ruhig und still. Wenn der Betrachter sich einlässt, kann ein Dialog entstehen. Ich bin als Betrachter gemeint, ich werde angesprochen. Dieser Dialog eröffnet neue Räume und Sichtweisen, er spricht meine Seele an.

Das Symbol, das Sinnbild, findet seit der Höhlenmalerei bis heute Anwendung in der bildenden Kunst. Dieses Sinnbild ist nicht eine reale Gestalt, obwohl sie der Ausgangspunkt sein kann – das Sinnbild ist geistig. Es ist ein Bild, eine Schwingung, die ausschließlich im schöpferischen Geist des Künstlers vorhanden ist. Ich trage Sinnbilder lange in meiner Seele, bevor diese in einem Werk sichtbar werden. Ich kann wahrhaftig in meiner Arbeit nur das zum Ausdruck bringen, was ich selbst in meiner Seele trage. Alles andere wäre oberflächlich und nur Fassade oder Dekoration.

 

Durch den künstlerisch-schöpferischen Prozess wird dieses Sinnbild sichtbar gemacht und verwirklicht sich letztendlich in Materie, in dem fertigen Kunstwerk. Spannend ist in diesem »Sichtbarmachungs-Prozess«, dass ich im Unterschied zur tradierten Malerei einen Weg beschreite, der »virtuell-visuell« beginnt.

Das Sinnbild, das in der alten Philosophie als Idee bezeichnet wird, konkretisiert sich in einem dialogischen Prozess zwischen Unterbewusstsein, vorbewussten Inhalten (Idee oder Sinnbild) und Bewusstsein. Dies geschieht mithilfe der digitalen Techniken und Technologien rein »virtuell-visuell«. Das virtuell vorhandene finale Kunstwerk wird dann einem letzten Arbeitsschritt zu einem materiellen Produkt – es wird aus der geistig-virtuell-immateriellen in die materiell-räumliche Welt adaptiert.

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